Deutschland im Würgegriff des Moralismus.

 

 Eine Nation auf Abwegen.

Meinung.

Die gleichen Kräfte, die seit Jahren auf "Degrowth" und eine Deindustrialisierung setzen, klagen nun über die sozialen Härten, die ihr eigener Kurs verursacht. Der moralisierende Belehrungston dieser Akteure, die sich selbst als Hüter der Tugend inszenieren, bleibt dabei ungebrochen. Doch das Land steht vor den Scherben ihrer Fehlentscheidungen.

Man könnte meinen, es sei an der Zeit für Selbstreflexion. Aber weit gefehlt: Die moralischen Prediger in Politik, Medien und Kirchen heben ihre Stimmen nur noch lauter. In ihrer ideologischen Blase ignorieren sie die Realität – oder bekämpfen sie sogar. So wird Kritik an der grünen Wirtschafts-, Mobilitäts- und Energiewende reflexartig als "russische Desinformation" diffamiert, statt sich mit den Argumenten auseinanderzusetzen.

Dabei ist die Bilanz verheerend. Deutschlands einstige Stärke – eine wirtschaftlich erfolgreiche, stabile Gesellschaft – wird durch eine politische Agenda ausgehöhlt, die Wachstum als Makel betrachtet. Unternehmer und Fachkräfte wandern ab, geplagt von hohen Steuern, regulatorischer Überregulierung und einem allgemeinen Klima der Wirtschaftsfeindlichkeit. Die „Degrowth“-Politik der Grünen und ihrer Unterstützer hat Deutschland zu einem Schlusslicht unter den Industrienationen gemacht.

Die Degrowth-Ideologie: Ein Angriff auf die Leistungsträger

Einst war Deutschland ein Land, das durch Leistungsträger geprägt wurde – Unternehmer, Ingenieure und qualifizierte Fachkräfte, die das Fundament unseres Wohlstands bildeten. Doch heute sind es vor allem Moralisten, die den Diskurs dominieren. Sie belehren und fordern, ohne Verantwortung für die Folgen zu übernehmen. Der kulturelle und politische Mainstream hat eine Atmosphäre geschaffen, in der Tugendsignale wichtiger sind als konkrete Erfolge.

Insbesondere die Grünen haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese "Moralwirtschaft" zu institutionalisierten. Die Folge: Eine Abwanderung von Kapital, Innovation und Know-how ins Ausland. Gleichzeitig erlebt der Standort Deutschland eine gefährliche Abwärtsspirale. Produktion verlagert sich ins Ausland, Unternehmen schließen, und selbst traditionelle Industrien geraten ins Wanken. Doch statt Lösungen zu suchen, bleibt der Kulturbetrieb ungerührt – er fordert weiterhin massive Subventionen und pflegt seine anti-marktwirtschaftliche Haltung.

Die Verantwortung der Eliten

Was besonders frappierend ist: Die moralische Überheblichkeit dieser Bewegung entzieht sich jeglicher Selbstkritik. Stattdessen wird Kritik an der aktuellen Entwicklung als reaktionär oder gar rechtsradikal gebrandmarkt. Doch die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Niedergang des Wirtschaftsstandortes Deutschland ist real, ebenso wie die Polarisierung der Gesellschaft. Während die politischen und kulturellen Eliten ihren Wohlstand auf Kosten des Steuerzahlers absichern, geraten die Leistungsträger, die das System überhaupt tragen, zunehmend unter Druck.

Ein Weckruf an die politische Führung

Die politischen Konsequenzen dieser Entwicklung sind nicht zu unterschätzen. Eine wachsende Entfremdung zwischen der Mitte der Gesellschaft und den etablierten Parteien führt zu einem Aufschwung populistischer Kräfte. Wenn CDU-Chef Friedrich Merz hier nicht entschlossen handelt, droht die politische Landschaft weiter zu zerfallen. Klartext ist gefragt – sowohl in der Wirtschaftspolitik als auch in der Kulturdebatte.

Deutschland braucht wieder eine Politik, die auf Leistungsorientierung, wirtschaftliche Stärke und gesellschaftlichen Zusammenhalt setzt. Moralische Predigten und ideologische Experimente haben das Land genug gekostet.

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