Volkswagen & Co. in Panik: Die Elektro-Wende endet im Fiasko!
Der Traum einer elektrisch angetriebenen Autozukunft scheint für Europas Autobauer zunehmend zum Albtraum zu werden. Der Markt für Elektroautos (E-Autos) zeigt bedenkliche Signale: Einbrüche bei den Absatzzahlen, eine schwächelnde Nachfrage und düstere Prognosen für die nahe Zukunft. Der Verband der europäischen Autohersteller, ACEA, schlägt Alarm und erklärt die Elektro-Wende für gescheitert – zumindest nach dem aktuellen Zeitplan.
Der drohende Kollaps: Autoindustrie in der Zwickmühle
Ab 2025 soll es ernst werden. Dann treten in der EU neue strenge CO2-Grenzwerte in Kraft, die den Herstellern massiven Druck machen. Mit einem Flottendurchschnitt von maximal 93,6 Gramm CO2 pro Kilometer sehen sich viele Hersteller mit einem Dilemma konfrontiert: Entweder sie erreichen die Vorgaben nicht und riskieren milliardenschwere Strafzahlungen oder sie müssen die Produktion von Verbrennerautos stark reduzieren – was zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen führen könnte.
Millionen Arbeitsplätze stehen laut ACEA auf dem Spiel. Der Verband fordert daher eine Entschärfung der Klimavorgaben und drängt auf ein Entgegenkommen seitens der EU. Die Botschaft ist klar: Die Autoindustrie braucht mehr Zeit, um die Elektro-Wende erfolgreich umzusetzen.
Ein Markt auf Talfahrt: Die Nachfrage bricht ein
Die Verkaufszahlen sprechen eine deutliche Sprache. Im August 2024 sind die Neuzulassungen von E-Autos europaweit um satte 44 Prozent eingebrochen. In Deutschland war der Einbruch mit fast 70 Prozent sogar noch dramatischer. Die Ursachen sind vielfältig: fehlende Ladeinfrastruktur, hohe Strompreise und das Auslaufen von Kaufanreizen. Hinzu kommt die Konkurrenz aus China, die den europäischen Herstellern das Leben schwer macht. Doch ACEA sieht die Verantwortung nicht bei der Industrie selbst, sondern in den unzureichenden Rahmenbedingungen, die diesen Strukturwandel erschweren.
Stellantis setzt auf Optimismus
Trotz der düsteren Aussichten gibt es auch andere Stimmen in der Branche. Der Autobauer Stellantis, der nach der Fusion von Fiat-Chrysler und PSA zu einem der größten Player Europas geworden ist, zeigt sich deutlich optimistischer. Konzernchef Carlos Tavares hält nichts von den Rufen nach einer Lockerung der Vorgaben: „Es wäre surreal, jetzt die Regeln zu ändern“, so Tavares. „Jeder kannte die Regeln, jeder hatte Zeit, sich vorzubereiten.“ Stellantis hat massiv in den Ausbau der Elektroauto-Kapazitäten investiert und hält die aktuelle Krise für überwindbar.
Stellantis ist bereits 2022 aus dem Lobbyverband ACEA ausgestiegen, da der Konzern den Kurs nicht mittragen wollte. Während andere Hersteller wie Volkswagen noch vor harten Einschnitten stehen, hat Stellantis bereits 20.000 Stellen abgebaut und seine Transformation erfolgreich eingeleitet. Der Konzern sieht sich für die kommenden Herausforderungen gut gerüstet und will den Übergang zur Elektromobilität erfolgreich meistern.
Ist das Ende der Elektro-Wende besiegelt?
Die europäische Autoindustrie steht an einem Scheideweg. Während einige Hersteller die Elektro-Revolution als gescheitert betrachten und nach Lockerungen bei den CO2-Vorgaben rufen, sehen andere die Herausforderungen als Chance für einen Neuanfang. Fakt ist: Ohne entschlossene Maßnahmen der Politik und eine Verbesserung der Infrastruktur wird der Traum von der emissionsfreien Mobilität schwer zu realisieren sein. Es bleibt abzuwarten, ob die EU den Forderungen der Industrie nachgibt oder ob Hersteller wie Stellantis den Weg in eine neue Ära der Mobilität anführen werden.
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